Die 7er-Reihe, ab Modelljahr 1999:
neue Motoren, optischer Feinschliff, neue Ausstattungen
Mit dem neuen 730i und den motorisch weitgehend überarbeiteten Modellen 728i/iL, 735i/iL, 740i/iL und 750i/iL gingen die BMW Top-Limousinen hochmodern ins Jahr 1999. Über diese Neuerungen bei der Motorisierung hinaus präsentierte sich der 7er mit einem optischen Feinschlift (Facelift).
Von vorne erkennt man das Facelift an der etwas stärkeren Bomierung der vertikalen Streben nach außen innerhalb der ansonsten unveränderten BMW-Niere und an den neugestalteten Scheinwerfern. Deren untere Linie folgt - wie bei der damals neuen 3er Limousine - in zwei Bögen der kreisförmigen Kontur der innen liegenden Scheinwerferfassungen. Diese sind ihrerseits verspiegelt ausgeführt, und beides zusammen betont sehr plastisch die BMW typische Charakteristik der Doppelscheinwerfer. Die seitlich angrenzenden Blinkleuchten laufen dadurch schmäler in die Seitenwand. Sie zeigen sich ebenso wie das ansonsten formal unveränderten Rückleuchten in einer neuen, brillanteren Optik. Die Heckklappe weist nun zwischen Rückleuchten eine Chromleiste auf.
Wenn diese äußeren Merkmale mangels Tageslist in den Hintergrund treten, setzt sich eine neue Erweiterung buchstäblich ins rechte Licht: Sobald die Türen per Fernbedienung entriegelt werden, schaltet sich die neue Türgriff-Beleuchtung an allen vier Türen ein. Der Mini-Scheinwerfer in der Griffmulde strahlt nicht nur den Griff selbst an, sondern erhellt auch den Boden vor der Tür. Pfützen oder Hindernisse können so besser erkannt werden. Zugleich illuminiert ein gedämpftes Auflicht den Türöffner im Innenraum, sobald der Motor ausgeschaltet wurde.
Diese Maßnahmen werden abgerundet durch neue Metallic-Außenfarben, neue Stoff-/Lederpolsterungen, neue Edelholzausführungen und neu gestylte Leichtmetallräder. Fahrer und Beifahrer sitzen auf den um 20 Millimeter verlängerten Sitzflächen noch bequemer und die Vordersitzlehnen der Seriensitze erhalten Lehnentaschen auf der Rückseite. Eine Funkuhr erspart jegliche Einstellungen, insbesondere die Anpassung an Sommer- und Winterzeit. Die optionale automatische Heckklappenbetätigung ist nun auch bezüglich Schließfunktion über die Fernbedienungsschlüssel steuerbar. Als Alternative zum fest eingebauten Telefon steht auch eine Komplettvorbereitung für zwei verschiedene BMW Handys zur Wahl. Diese sind vollständig in das BMW Bedienkonzept integriert.
Darüber hinaus steht eine Klimakomfortscheibe mit verbessertem Schutz vor Infrarot-Strahlung und eine integrierte Universalfernbedienung zur Wahl. Sie kann bis zu drei Handsender, die auf Funkbasis arbeiten, ersetzen. So ermöglicht sie beispielsweise die Fernsteuerung des Garagentors oder der Hausalarmanlage. Die Universalfernbedienung ist dafür mit einer Lernfunktion ausgestattet, über die sie die Codesignale der zu ersetzenden Handsender "lernt" und speichert.
Fünf "technische Leckerbissen", die ab Modelljahr 1999 neu eingeführt wurden
Die wichtigsten Änderungen an der Karosserie.
Änderungen vorne: Die Scheinwerfer wurden runder, die Blinker wurden in der Höhe etwas kleiner. Für die Änderungen an der Beleuchtung vorne mussten auch die Kotflügel angepasst werden.
Der 7er BMW, Modell E38 vor dem Facelift
auf dem Foto der Siebener von Dominik Frey (mehr Fotos)
Der 7er BMW, Modell E38 nach dem Facelift (zum Vergrößern bitte auf das Bild klicken)
Die Blinker gab es gegen Aufpreis auch in weißer Ausführung.
Die vorderen Scheinwerfer nach dem Facelift (zum Vergrößern bitte auf das Bild klicken)
Änderung hinten: Hinten wurden die "normalen" Rückleuchten gegen die heute üblichen Klarsicht-Rückleuchten (Kristall-Look) getauscht. Außerdem wurde die Kofferraumklappe über dem Nummernschild mit einer Chrom-Leiste versehen. Die Chromleiste gab es nicht bei "Shadow-Line".
Die Chromleiste kann übrigens für € 24,- (UVP 4/02) nachbestellt werden (siehe BMW Original Zubehör).
Der 7er BMW, Modell E38 vor dem Facelift
auf dem Foto der Siebener von Jochen Meretz (mehr Bilder)
Der 7er BMW, Modell E38 nach dem Facelift (zum Vergrößern bitte auf das Bild klicken)
Weitere Änderungen nach dem Facelift:
- die Seitenschweller wurden fortan mit einer Art "In einem Teilstück-Plastik" überdeckt. Sieht optisch besser aus, vor allem wenn sie in Wagenfarbe lackiert sind. Beim "Alten" ist der Schweller noch "durchtrennt", in Höhe der Türkante sowie ein "Loch" für den Wagenheber
- Änderung der Schalter für Sitzheizung (anstatt des Drehreglers vorne eine Taste mit dreistufiger Schaltung der Sitzheizung)
- Schalter für elektrische Lenkradverstellung geändert (schmaler)
- Schalter für Nebellicht geändert (vorher konnten Nebelschlussleuchten ohne Nebelscheinwerfer eingeschaltet werden).
- Heimleuchtfunktion: das Abblendlicht leuchtet nach dem Verlassen des Autos auf Wunsch noch einige Sekunden weiter, damit z. B. der Weg ins Haus beleuchtet wird. Nach ca. 30 Sek. schaltet sich das Licht dann ab.
- ab 04/1999 wurde die Antenne geändert -> Haifischflosse
- ab 06/2000 Navigationssystem MKIII mit 16:9 Monitor
Der 16:9 Bildschirm wurde erst kurz vor Modellwechsel im Modell E38 eingeführt. Das Kassettendeck befindet sich hinter dem klappbaren Bildschirm
Mit dem 16:9 Bildschirm wurde der "Split-Screen" eingeführt
- ab 12/2000 schnurloses Telefon